CVJM-Gottesdienst im September
- Cornelia Hansen
- 9. Okt. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Sehr persönliche, zeitlich noch ganz „frische“ Erfahrungen hatten das Ehepaar Lisa und Johannes Fischer dazu bewegt, im September-Gottesdienst ein überaus sensibles Thema in den Mittelpunkt zu stellen: Gott spricht – auch im Leid. Am Beginn ihrer Predigt stand eine fast endlose Aufzählung medizinischer Negativ-Botschaften seit der 18. Schwangerschaftswoche ihrer beiden Zwillingsmädchen; sie ließ uns Zuhörer erahnen, wie stark vielfältige Leiderfahrungen in den letzten zehn Monaten im Mittelpunkt ihres Lebens standen. Dabei erkannten beide Eltern, dass ihr Umgang damit völlig unter-schiedlich war: Johannes verhehlte nicht, dass er in seiner Wut und seiner Hilflosigkeit Gott immer wieder angeschrien hat: Warum lässt du uns alleine? Er durfte erkennen, dass auch sein Schreien Gebet ist, das Gott erhört; Hebräer 5,7 war ihm dazu eine Schlüssel-Bibelstelle. Lisa spürte in dieser schweren Zeit, dass Gottes Gnade zwar nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist, aber ganz sicher immer da ist. Sie lernte, Gott für alles zu loben und zu preisen, weil er Gott ist. Sie durfte „in den Tiefen des Winters“ erfahren, dass „in mir ein unbesiegbarer Sommer“ ist. Dieser „Sommer“ ist Jesus Christus: Nichts kann uns von der Liebe Gottes, die in Jesus sichtbar wird, scheiden (Röm. 8,38).

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